#27 Spezial: Online-Wahlen
Shownotes
Warum nicht per Smartphone, Notebook oder Computer wählen? Laut einer BITKOM-Umfrage wünschen sich 60 Prozent der Deutschen diese Möglichkeit. In einer Sonderfolge von „Nachgehackt“ widmen wir uns dem komplexen Thema Online-Wahlen. Gemeinsam mit Prof. Dr. Karola Marky von der Fakultät für Informatik der Ruhr-Universität Bochum beleuchtet Henrike Tönnes die Entwicklung, Chancen und Herausforderungen der digitalen Stimmabgabe. Welche Vorteile könnten Online-Wahlen bieten? Und welche Herausforderungen gibt es, insbesondere im Hinblick auf Sicherheit und Integrität? Prof. Dr. Marky erläutert, warum Vertrauen in funktionierende Systeme essenziell ist und was für sichere Online-Wahlverfahren getan werden sollte.
Ergänzender Artikel der RUB https://news.rub.de/wissenschaft/2025-02-20-informatik-online-waehlen-ohne-mulmiges-gefuehl
Weitere Infos zum Thema Online-Wahlen
Estland führte 2005 als erstes Land weltweit die Wahl per Internet ein.
Norwegen führte 2011 und zuletzt 2013 Versuche zu Internetwahlen nach estnischem Vorbild durch.
In Russland wird seit 2019 in einigen Regionen, darunter Moskau, per elektronischer Stimmabgabe gewählt.
Die Schweiz führte bis 2019 bereits 300 Test-Wahlen mit einem E-Voting-System der schweizerischen Post durch. Ziel war es, Erfahrungen zu sammeln und das Vertrauen in diese Technologie zu steigern. Aufgrund von Sicherheitsmängeln wurde das System 2019 allerdings außer Betrieb genommen. 2023 war in den Kantonen Basel-Stadt, St.Gallen und Thurgau die elektronische Stimmabgabe bei den Nationalratswahlen wieder versuchsweise möglich. 2025 startet die Schweiz einen neuen Anlauf im Bereich E-Voting.
Weiterführende Links zum Thema Wahlsoftware:
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